Folge 40: Solarenergie für Kapitalisten (und E-Auto-Fahrer), Cayman-Hörertreffen auf der Nordschleife, BMW CE 04

Folge 40: Solarenergie für Kapitalisten (und E-Auto-Fahrer), Cayman-Hörertreffen auf der Nordschleife, BMW CE 04

Mit der Solaranlage auf dem Dach den eigenen Strom für’s E-Auto produzieren. Klingt toll, ist es auch. Doch nur der kluge und gierige Kapitalist verzichtet auf den Akku und verbaut eben nicht so viele Panels wie möglich. Wir die kapitalismusgeprüften Tipps für maximale Kapitalrendite! Außerdem Sebastian beim Cayman-Hörertreffen auf der Nordschleife und Clemens auf dem BMW CE 04 Elektrogroßroller.

Hauptthema: Solarenergie für Kapitalisten (und E-Auto-Fahrer)

Fossile Energieträger unterliegen einer hohen Volatilität, nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine. Wer sein Elektroauto aber möglichst wirtschaftlich mit eigenem Strom betreiben möchte, sollte ein bisschen trockenes BWL-Grundwissen mitbringen. Dann erschließt sich auch, warum der allgemeine Hype um Akkus im Haus der optimalen Kapitalrendite gar nicht zuträglich ist und warum Großverbraucher im Haus wichtig sind.

Sebastian beim Cayman-Hörertreffen auf der Nordschleife

Jetzt wo wie eh schon der Cayman-Podcast sind, machen wir einfach Nägel mit Köpfen: Sebastian trifft sich mit einem Cayman-fahrenden Hörer auf der Nordschleife, verliebt sich wieder neu in den Mittelmotorsportwagen. Und das trotz aller Bürden der Porsche-Ownership.

Clemens unterwegs mit dem BMW CE 04

Sieht aus wie aus einem Cyberpunk-Computerspiel: Clemens war mit dem BMW CE 04 Elektrogroßroller unterwegs und ist trotz des relativ hohen Verbrauchs äußerst angetan. Wenn er nur auf den Fahrradträger passen würde…

Das rollende Rohr aus einem Cyberpunk-Computerspiel: BMW CE 04 (Bild: BMW)

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6 Gedanken zu „Folge 40: Solarenergie für Kapitalisten (und E-Auto-Fahrer), Cayman-Hörertreffen auf der Nordschleife, BMW CE 04

  1. Bei dem Lob der großen PV-ANLAGEN würde ich gerne einwenden dass Sie den Flächenverbrauch erhöhen. Mancherorts wird Wald dafür weichen müssen. Dagegen sind die Dächer ja ohnehin schon da.
    Angesichts der Marktpreise ist es auch nicht wirklich verständlich weshalb die Einspeisevergütung so gering gehalten wird während die Anlagenpreise steigen. Die Refinanzierungskosten der Vergütung ist negativ. Da könnte man schon den Leuten das Dach voll machen erleichtert anstatt das Optimum am Eigenverbrauch auszurichten.

  2. Hallo Clemens, Hallo auch Sebastian,

    ich habe mich als langjähriger Leser deiner (Clemens) Artikel und Hupen-Fan über diese Folge besonders gefreut. Sie hat mir geholfen eine Akupunktur-Session zu überstehen.
    Um allerdings nicht komplett der Schleimerei anheimzufallen, möchte ich mich hiermit auf die Seite des Solarteurs schlagen, der Dich mit der Versorgungssicherheit als Akku-Argument zu überzeugen versuchte.
    Ja, das ist primär ein hochemotionales Thema, aber auch alle konsequent rechentriebgesteuerten Kapitalisten sollten dabei genau hinschauen.
    Richtig ist, daß, damit eine PV-Akku-Kombi als unterbrechungsfreie Stromversorgung funktionieren kann, einiges extra zu bedenken ist wie u.a. die Fähigkeit des Wechselrichters, ohne Stromnetz als Insel laufen zu können. Man muss sich gut informieren, um dafür nicht unnötig viel auszugeben.
    [Tipp: es gibt inzwischen mind. 2 Wechselrichter von chinesischen Herstellern, die das ohne großen Aufpreis ermöglichen].

    Mit solchen kann aber selbst bei konsequent unemotional entscheidenden Kapitalisten wie Dir der RoI > 0 sein, wenn man handwerklich sauber alle Kosten von möglichen Stromausfällen und weiteren Kleinscheiß einberechnet: Risikokosten ergeben sich aus Eintrittswahrscheinlichkeit mal Schadenshöhe.
    Letztere wird oft ignoriert oder massiv unterschätzt, dabei gibt sie (und nicht die Ausfallwahrscheinlichkeit) im recht versorgungssicheren Deutschland den Ausschlag.
    Ausfallkosten treffen aber nicht nur Journalisten, Freiberufler und Kleinunternehmer, sondern jeden, der in Homeoffice-Zeiten auf daheim laufende IT angewiesen ist.
    [Überzeug’ als Angestellter mal deinen Chef, daß du wiedermal nicht arbeiten kannst … die Glaubwürdigkeitsgrenze in der Hinsicht ist ja schon durch die grandiose hiesige Internet-Verfügbarkeit ausgereizt worden … ich mag mir das für Sebastians Wohnort gar nicht ausmalen.]

    Ok ich schweife schon wieder ins Emotionale ab. Darum zurück zum Rechenbrett:
    Jeder bedenke auch die leidige Einspeiseabregelung bei 70%, die bei den meisten laufenden Anlagen greift.
    Da holt ein Energiemanagement-System wie meines noch was heraus, indem es den Überschuß, der ansonsten vernichtet werden müßte, im Akku puffert.
    Herzlichen Dank dafür an INSM und EVU-Lobby!
    Okay das war jetzt schon wieder emotional, aber nicht nur kaltherzige Kapitalisten erkennen darin den positiven Effekt auf ihren RoI, vor allem wenn das eigene Dach noch Erweiterungspotential bietet.

    Durch Landesförderung ausgerechnet bei uns in NRWE wird mein eigener Akku einen RoI/RoS(peculation) von Plus-Minus Null haben, so daß selbst konsequente Kapitalisten wie wir uns bei der Entscheidungsfindung auch anderer Kriterien bedienen durften.
    Tatsächlich hat daheim der PAF den Ausschlag gegeben. Nee, halt, hier ist sogar WAF politisch korrekt: die Veto-Inhaberin unseres häuslichen Investment-Kommittees hat auch den Akku abgenickt, weil der ihr Gefühl der Versorgungssicherheit so schön boostert.
    Ich habe mein Spielzeug gekriegt und alle Familienfrieden, der ja auch proportional zur Internetverfügbarkeit ist [nur schwer in RoI umrechenbar].

    Clemens Du hattest einige Energiemanagement-Systeme aufgezählt, die auch unabhängig vom jeweiligen Wechselrichter-Hersteller und Installationszeitpunkt einsetzbar sind.
    Deiner Kern-Zuhörerschaft von IT-affinen Selbermachern sei hier unbedingt noch EVCC empfohlen, eine Open Source Software, die es mit fast allen Wallboxen und etlichen Wechselrichtern erlaubt, E-Autos nur mit Überschußstrom zu betanken.

    Meine eigenen Investitionsbetrugsblenderfähigkeiten sind leider auf dem Niveau derer Sebastians.
    Bitte erlaube daher einem Bruder im Kapitalismus-Geiste an dieser Stelle den Werbeblock für mein eigenes Energiemanagement-System.
    Es ist ein Software-Image für Raspis samt Installationsservice und erlaubt für 250,- (RoI!), E-Autos mit Überschußstrom zu laden, zusätzlich dazu aber auch wie von Dir beschrieben Wärmepumpen-Pufferspeicher zu überladen, Waschmaschinenläufe zu verschieben und vieles mehr, überhaupt alle steuerbaren Verbräuche. https://storm.house/energiemanagement-system/.
    Wer sich die Demo-Version installiert, bekommt übrigens auch eine EVCC-Installation mitgeliefert.

    Und wenn wir uns in ein, zwei Jahren oder so nochmal hierzu sprechen, dann gibt es vielleicht ja auch endlich mobile Akkus aka EVs mit brauchbaren V2H-Fähigkeiten, die das EMS dann zur RoI-Blüte bringen kann.
    [ein EMS muß allein schon deshalb kosten, weil man ja sonst bei der Berechnung dieses RoI durch Null teilen müßte ;-)]

    viele Grüße, MS

    PS: und immer noch argumentiert, ohne irgendwelche Umwelteffekte zu bemühen
    PPS: und wenn Dich das noch nicht überzeugen sollte, dann aber bestimmt Sebastian:
    Ich habe seitdem die Uhren nicht mehr stellen müssen.
    [Die Umrechnung der so gesparten Lebenszeit in RoI ist dem geneigten Kapitalisten zur Übung überlassen]

  3. Hallo und danke für den Podcast ganz allgemein,
    ich höre euren Podcast sehr gern auch beim Motorradfahren mit einem Helm-Headset. Da habe ich aber ein Lautstärke-Problem. Könnt ihr den Podcast bitte lauter abmischen, damit er Windgeräusche übertönt und auch durch den Gehörschutz kommt? Andere Podcasts sind da besser zu verstehen. Ihr Kapitalisten 😉

  4. Ich vergass bei den Ausfallkosten die bei einem Kurzzeitausfall kaputtgehenden Netzteile und mögliche Schäden an der Haus-IT zu erwähnen (Flashspeicher sind auch in immer mehr Elektrogeräten und gehen bei Stromausfällen leicht fritte).
    Selten ja, aber wenn dann teuer weil heutzutage nichts mehr modular/reparabel ist. Siehe auch Tesla MCU…

    Aktives Energiemanagement, egal ob mit dem o.g. System automatisiert oder old-fashioned per Zuruf “geh Wäsche waschen, die Sonne scheint” funktioniert zwar mit Akku besser, weil der vor allem bei wechselhaftem Wetter dann Kurzzeitertragstiefs wegpuffert.

    Energiemanagement funktioniert aber auch ohne Akku ganz gut.
    Für Kapitalisten ist ein EMS statt eines Akkus das Optimum.

  5. Noch eine Ergänzung: variable Stromtarife.
    Mit einem Energiemanagement-System kann man die sich zunutze machen und sein EAuto automatisch nur zu den Stunden laden lassen, wo die Tagespreise an der Strompreisbörse am niedrigsten sind.
    Das geht auch ganz ohne PV-Anlage!
    Und den Business Case Akku ändern die Tarife auch, weil man ihn oft nachts günstig voll machen kann.

    Nachdem mein Stromanbieter den Preis knapp verdoppelt hat, bin ich jetzt zu Tibber gewechselt. Die haben im Jahresdurchschnitt zwar denselben Preis und natürlich ist das Wetten an der Börse, aber mit einem EMS hat man das Werkzeug, um die Kursentwicklung einen Tag vorher zu kennen und seine steuerbaren Verbräuche darauf automatisch ausrichten zu lassen.

  6. Im Februar hat das Kabinett übrigens den “digitalen Neustart der Energiewende” beschlossen. Was dabei neben dem Dauerrohrkrepierer Smart Meter eher unterging ist dass damit auch endlich EU-Recht umgesetzt wird dass bis 2025 alle Stromanbieter auch dynamische Tarife anbieten müssen.
    Das macht ein Energiemanagement-System gerade für EV-Lader und Wärmepumpenbesitzerinnen interessant, zusammen mit aber auch als Alternative zu einer Solaranlage.

    in aller Bescheidenheit noch ein wenig Eigenwerbung
    https://www.smarthome-deutschland.de/presse-medien/pressemeldungen/artikel/smarthome-deutschland-awards-gewinner-2023.html

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