Folge 9: „Es gibt ja gar keine schlechten Autos mehr.“ sowie: IAA-Proteste und Tesla auf der Nordschleife

Folge 9: „Es gibt ja gar keine schlechten Autos mehr.“ sowie: IAA-Proteste und Tesla auf der Nordschleife

Die IAA ist vorbei, die diesjährige Ausgabe hallt bei uns aber noch nach. Außerdem gibt es Neues von der Nordschleife und wir überprüfen, ob an der Motorjournalistenphrase „Es gibt ja gar keine schlechten Autos mehr“ etwas dran ist.

Hauptthema: Die wirklich schlechten Autos (und Motorräder)

Auf Fahrveranstaltungen und auch in Texten ließt man häufig, dass es ja gar keine wirklich schlechten Autos mehr gäbe. Unsere schmerzhafte Erfahrung hat uns aber das gelehrt, was fast jeder Autokäufer selbst auch irgendwann durchleben musste, nachdem die rosarote Brille verblasst ist: doch, schlechte Fahrzeuge gibt es. Auch heute. Und deshalb nehmen wir uns diese Kandidaten zur Brust und sprechen auch darüber, welche Fahrzeuge ihr als besonders schlecht empfunden habt. Unter anderem sprechen wir über Nissan Juke, Toyota Aygo, Cadillac ATS, Audi Q3, smart fortwo, MotoGuzzi V7 Classic. Und: Renault.

Clemens bewegen die Proteste zur IAA

Wir sprachen zwar bereits im IAA-Podcast über die Proteste, die im Rahmen der IAA stattfanden. Das Ausmaß, gerade zu den Besuchertagen, war dann aber doch größer als unüblich. Clemens bewegte das sehr und deshalb sprechen wir darüber und über die gesamte Umweltschutz- und SUV-Debatte, die derzeit stattfindet.

Sebastian bewegt Teslas Nordschleife-Rekordversuch

Nordschleife-Local Sebastian bewegt Teslas Rekordversuch mit einem handgedengelten Model S mit „Plaid“ Antriebsstrang auf der Norschleife so sehr, dass wir es nicht unkommentiert lassen konnten. Unsere Einschätzung zu dem, was da gerade stattfindet/stattfand, ob wir glauben, dass sich Porsche Sorgen macht und was das Model S mit einem Serienfahrzeug gemein hat, sind die Dinge, die wir aufgegriffen haben.

8 Gedanken zu „Folge 9: „Es gibt ja gar keine schlechten Autos mehr.“ sowie: IAA-Proteste und Tesla auf der Nordschleife

  1. Meine Herren, Ihr Podcast versüßt mir die Autofahrten und Mittagspausen, ich danke Ihnen herzlich für Ihre Mühe und freue mich schon auf die nächsten Folgen. Sollten Ihnen die Themen ausgehen, könnten Sie vielleicht eine kleine Vergleichsdiskussion zwischen europäischen und asiatischen Motorrad- und Automodellen starten.
    Nochmals Danke und beste Grüße aus dem Ruhrgebiet.

    1. Lieber Paul, ich musste gerade leider feststellen, dass der Kommentar in der Spamliste festhing. Spannender Themenvorschlag in jedem Fall, wir werden das auf unserer Themenliste parken, ich glaube, darüber lässt sich schön diskutieren!

      Beste Grüße aus der Eifel!

  2. Da ihr mich direkt angesprochen habt: Mit der Idee, die steuerliche Absetzbarkeit des Realverbrauchs zu begrenzen verfolge ich das Ziel einen Anreiz zu schaffen, möglichst wenig fossile Brennstoffe zu verbrauchen. Fürs Klima brauchen wir keine Lösungen die in der Theorie und auf dem Prüfstand funktionieren, sondern Lösungen die in der Praxis geeignet sind, Veränderung zu bewirken. Ob das durch sparsames Fahren, möglichst häufiges Laden eines Plug-in-Hybrid oder vollelektrische Fahrzeuge geschieht finde ich dabei zweitrangig. Vor allem wäre das für die Hersteller ein Anreiz, tatsächlich in der Praxis sparsame Fahrzeuge zu bauen.

    Bei den richtig schlechten Autos möchte ich einen weiteren Aspekt einwerfen. Ein schlechtes Auto ist für mich eines, bei dem eine längere Nutzungsdauer häufige und teure Reparaturen erfordert. Ich denke da an alle Mercedes mit V (Vaneo, Vito, V-Klasse), die 2 Liter TFSI von Audi und viele andere verkokende Direkteinspritzer. Unter diesem Gesichtspunkt ist sogar der VW Bus ein schlechtes Auto, dem in Foren wird dem nachgesagt, das die Anschaffung noch der kleinste Posten auf der Rechnung sei.

    1. Hallo ihr zwei,
      ich höre mich gerade durch die „alten“ Folgen durch, meistens beim Schrauben, oder bei der Gartenarbeit. Mir gefällt die Themenauswahl und die Art des Podcast sehr gut.
      Das Tesla und Porsche Thema betrachte ich auch aus einem anderen Blickwinkel heraus mit viel Interesse. Es scheint technisch nicht möglich zu sein, einen hundsnormalen Kombi als Elektrofahrzeug aufzusetzen. Aber Autos, die (vermutlich) 400km/h fahren, scheinen überhaupt kein Problem darzustellen. Das wiederum bringt mich zum PHEV. Denn es gibt den Passat GTE und seine Schwestermodelle. Obwohl ich absolut kein Freund von VW, bzw. deren Kundenpolitik bin. Na ja, VW hat ja nun auch ein Modellauto vorgestellt, dass einen elektrischen Kombi zeigt. Mal sehen, was davon in Serie gehen wird.
      Eine Sache noch zu journalistischen Unfähigkeiten. Mir stößt immer sehr bitter auf, wenn Fahrzeuge mit CVT getestet werden und zu 100% taucht irgendwo im Text „auheulen“ auf. Ich fahre seit bald 10 Jahren CVT und freue mich jeden Tag darüber, dass ich den Verbrauch unten halten kann, gleichzeitig aber das Auto mit Nenndrehzahl bei maximaler Leistung ballern lassen kann, wenn ich es denn will. Das schafft nur noch ein E-Fahrzeug. Leider hat die Unfähigkeit diverser Jounalisten inzwischen aber dazu geführt, dass z. B. Subaru das ruckfreie Beschleunigen, also DEN Vorteil des CVT, abgestellt hat. Wenn man voll drauf tritt, ruckelt das Auto rum, weil es Stufen simuliert, damit die Journalisten froh sind. Mich als Kunde stört das so sehr, dass ich bei meinem fast 10 Jahre alten Legacy bleibe. Der hat macht das nicht und mein erster Eindruck war, dass das neue Auto Zündaussetzer hat. Tja, danke für nichts.
      Aber immerhin sind auch die Handschalter durch Elastizitätsmessungen im höchsten Gang inzwischen auch kaputt gemacht worden. Wenn ich im höchsten Gang 50km/h fahren kann, stimmt etwas nicht. Ja, der zieht dann eben bei 60 nicht, aber dafür hast du einen Ganghebel. Schalt halt runter. Oder kauf‘ dir nen V8. Oder ein E-Auto halt.
      Das ist wirklich etwas am Autojournalismus, was mich sehr betrübt und was mich auch dazu bewogen hat, mein AMS Abo zu kündigen.

      Macht weiter so!

      Viele Grüße,
      Sebastian

  3. Ja, der Cadillac ATS, das war wirklich ganz weit oben in der Rangliste der schlechtesten Autos. Da hatten selbst wir beide keinen Spaß mehr – obwohl wir den sonst immer haben, wenn wir zusammen in einem Kfz unterwegs sind, oder Sebastian? Nr. 1 der miesesten Autos bleibt aber für mich immer noch der Fiesta-basierende Ford Fusion. Fahrverhalten, Qualität: ein Alptraum! Zum Aygo: Das ist das Auto, bei dem die legendäre Zollstock Geschichte entstand: https://autohub.de/erste-ausfahrt-toyota-aygo-–-kleinstwagen-mit-dem-grossen-x-89560/76608/ Trotzdem: die 1. Generation mag ich irgendwie, darum: wollen wir nicht einen #club1000 Rcer aufbauen?

    1. Wenn Du mich fragst: jederzeit! Mal alles „Man müsste doch mal“ beiseite: 2020 was aufbauen? Ich wohne ja eh hier und Du (und ihr) müsstet nur häufiger hier sein 😉 Ich hätte Lust drauf – sehr viel!

  4. Ich höre mich grade durch eure gesammelten Werke hier, und bin im Großen und Ganzen recht begeistert. An dieser Stelle muss ich euch allerdings widersprechen und eine Lanze für den armen, kleinen Japaner brechen: der Aygo ist *kein* Scheiß-Auto 🙂 Ich könnte schwören dazu schon einen mittellangen Aufsatz geschrieben zu haben, als Clemens das Ding 2015 auf heise verrissen hat, aber ich find’s grad nicht wieder. Egal, ich hab das 2015er Modell in 2015 ein Jahr lang gefahren, und ich habe es in dieser Zeit als ein gutmütiges, kleines Autochen erlebt. Okay, mit 4 Leuten drin und vollem Kofferraum mußte man schon recht dynamisch im Getriebe rühren, damit das Ding auf der Autobahn in den kasseler Bergen nicht rückwärts fuhr – aber hey, da sind halt bloß 69 Pferdchen drin. Ansonsten fand ich wenig bis nichts an dem Auto auszusetzen. Leistung fand ich okay, Verarbeitung auch, alles hat ordentlich funktioniert, gewackelt oder sonstwie herumgeeumelt hat nichts, das Gestühl war bequem genug, um auch mal zwei oder drei Stunden darauf verbringen zu können – mehr will ich von einem Auto dieser Art nicht.

    1. Ich kann auch nur bedingt aus eigenen Erfahrungen zum Aygo sprechen, meine Freundin hat ihn jedenfalls auch geliebt. Einzig beim Getriebe muss ich Clemens uneingeschränkt zustimmen: die Schaltwege gleichen mehr einem Marathon, denn einer kurzen Schaltgasse 😉

      Was die Zuverlässigkeit angeht, hatte der Aygo meiner Freundin kräftig mit Rost zu kämpfen, gerade am Dach. Das fand ich etwas erschreckend, sonst hat er sich aber auch tapfer gehalten.

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