Folge 11: Stadt, Land, Mobilität – von MOIA bis Mitfahrerbank (mit Don Dahlmann)

Folge 11: Stadt, Land, Mobilität – von MOIA bis Mitfahrerbank (mit Don Dahlmann)

Wir sind wieder da, heute als Trio Infernal! Mit unserem Gast Don Dahlmann haben wir über den Mobilitätswandel in der Stadt und auf dem Land gesprochen.

Don ist umtriebiger Journalist, Kolumnist, Speaker und Author. Er schreibt unter anderem eine wöchentliche Kolumne bei der Gründerszene über Mobilitätsthemen, arbeitet für MobileGeeks und füttert den MobileGeeks Fernweh Podcast. Nicht selten triggert er damit auch mal die ein oder andere Diskussion, in der dem Wahl-Berliner ein zu stadtzentrisches Bild auf den Mobilitätswandel vorgeworfen wird. Das nahmen wir gerne zum Anlass, um mit ihm über seine Ansichten zur Mobilität und dem Mobilitätswandel in der Stadt, insbesondere aber auf dem Land, zu diskutieren.

Denn in der ein oder anderen Hinsicht ist jeder von uns dreien sowohl Landei, als auch Großstadt-erfahren und sehen viele Entwicklungen in den Städte, aber auch sehr viel Aufholbedarf im ländlichen Raum. Unter dem Appell “Vergesst nicht das Land” haben wir daher die Situation beleuchtet, gemeinsam mit Don Sichtweisen aus Berlin, Stuttgart, Eifel und Tauberfranken eingeworfen und uns über Mobilitätsdienste von MOIA bis Mitfahrerbank unterhalten.

Don Dahlmann im Netz

Don ist natürlich auch im Internet hinreichend anzutreffen, unter anderem auf seiner Website www.dondahlmann.de, aber vor allem auch auf Twitter @DonDahlmann.

8 Gedanken zu „Folge 11: Stadt, Land, Mobilität – von MOIA bis Mitfahrerbank (mit Don Dahlmann)

    1. Freut uns zu hören! 🙂 Im November ging’s für mich in die Selbstständigkeit, dann folgte ein längerer Krankheitsausfall, das hat leider alles ein wenig verzögert. Wir sind nun wieder in kürzeren Intervallen unterwegs!

  1. Erstmal die Folge hat mir ganz gut gefallen, gerade das ihr nicht nur Schwarz Weiß an die Sache herangegangen seit wie es in den Medien leider aktuell fast schon Standard ist.
    Ich will aber bei dem Thema vielleicht noch etwas aus einer anderen Warte herangehen, die ihr nur kurz angeschnitten habt das ist die Verfügbarkeit gerade im Bereich Nahverkehr die wohl einzige Alternative die man auf dem Land hat zum Auto.
    Ich wohne am Rande des Spessarts in einem Ortsteil der ein gutes Stück abseits des Hauptortes liegt. Bei uns hat sich seit 20 Jahren nichts getan, bei uns gibt es 2 Busse einer fährt alle Stunde der andere nur zu Schulzeiten weil die Schule im Hauptortsteil liegt es gibt also keine Möglichkeit für z.B. Rentner ohne Auto z.B. auf die Gemeinde zu gehen nur mit Umwegen über den anderen Bus der erst in die nächste Stadt fahrt um dann von dort aus in den Hauptort zu fahren.
    Jetzt könnte man sagen alle Stunde reicht doch, ja durchaus wen man mit normalen Bürozeiten arbeitet, ich tue das nicht, für mich heist das ich komme Morgends entweder nicht rechtzeitig zur Arbeit oder abends nicht ach hause weil der Bus vor 6 und nach 22Uhr nicht fährt, dazu kommt das je nach dem wie es mit der Anschluss Verbindung klappt die Fahrt zwischen etwas mehr wie 1Std und und 2,5Std dauern kann, für eine Strecke die ich mit dem Auto in 25-30Min schaffe, Morgens und Abends auch schneller.
    Jetzt könnte man ja sagen ok E Auto, ja gerne aber es gibt keins was meine Ansprüche erfüllt und ich rede nicht davon das es 800km weit kommen muss, nein das liegt an z.B. dem Nutzen, es gibt keinen Kombi, keine Anhängerkupplung usw.
    Klar könnte jetzt jemand sagen ein SUV hat auch platz das stimmt, ich will aber keinen SUV (die Umwelt Schützen mit Panzern, ist klar) und preislich nein bestimmt nicht.
    Dazu kommt ich sehe den Gewinn für die Umwelt nicht, ein E Auto ist in seiner Umweltbilanz kaum besser wie ein Verbrenner nur das ich mir als Fahrer eigentlich bewusst bin das es jetzt nicht das beste ist was ich tun kann für unseren Planeten, anscheinend denken aber im Gegenzug viele E Autofahrer das sie wären die Retter des Planeten.
    Aber ich bin das Thema auch etwas leid, gerade wen ich mich mit E Fahrern auseinander setzen muss die immer recht Toxisch sind.die echt denken sie seien kein Teil des Problems sondern die Lösung.
    Die dann aber auf ihrem Social Media Profil schön zeigen das sie das Jahr schon zum x mal nach London zum Shoppen geflogen sind oder man sie bei Aldi auf dem Parkplatz sieht wo sie das billig Fleisch Kilo weise in den E Karren verfrachten.

    Ich persönlich kann auf ein Auto (böser Diesel) nicht verzichten, versuche aber seit Jahren (schon vor dieser ganze Medienausschlachtung) bewusster zu Konsumieren, ich esse weniger Fleisch, kaufe nach Möglichkeit regional usw.
    Man kann viel machen abseits der Straße das unterm Strich vielleicht ähnliche erfolge hätte.
    Dafür habe ich eine Leidenschaft, ich fahre sinnlos durch die Gegend mit dem Motorrad würde jetzt der eine oder andere sagen, dafür fliege ich aber auch nicht,

    1. Ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen. Müsste ich hier nach Köln pendeln, wäre es auch ganz schnell ziemlich düster. In den Ferien gehen die rund 80 km mit dem Auto auch mal in knapp einer Stunde, herrscht der übliche Berufsverkehr, ist zwischen 1:15-2h alles möglich. Mit Öffentlichen noch schlimmer: es gibt morgens und abends je einen Bus rein und raus. Ohne Auto ist man da einfach aufgeschmissen und sofern man nicht in Köln laden kann, würde es mit etwa einem e-Up schon reichlich eng werden.

      Ansonsten bin ich aber ganz bei Dir: dieses Schwarz/Weiß-Denken hilft in der Hinsicht überhaupt nicht. So wie Du sagst: tun, was man tun kann aber bei allem muss man eben auch nüchtern und pragmatisch auf das Thema schauen. Bei meiner wöchentlichen Kundenreiserei verzichte ich inzwischen auch überwiegend auf das Flugzeug, auch wenn ich für die Bahnfahrt etwas mehr Zeit und erschreckenderweise auch höhere Kosten einplanen muss.

  2. Aber so richtig ne Idee hattet ihr drei auch nicht, oder? 🙂 Gibt halt keine einfache Lösung.

    Was gar nicht zur Sprache kam: den Verkehr und die Ballung von Leuten auf einem Fleck erst gar nicht entstehen lassen bzw. durch Maßnahmen lenken.
    Warum müssen alle Behörden nach Stuttgart? Verteilt sie doch über das Land und digitalisiert sie ordentlich. Dann müssen auch nicht alle auf einem Fleck eine Wohnung suchen und die brachliegenden ländlichen Räume werden auch wieder für andere Investitionen attraktiv.
    Bei Firmen wird es schon schwerer, etwas vorzuschreiben, aber auf finanzielle Anreize springen die in der Regel an.
    Den größen Unfug halte ich “Städe nachverdichten” – damit sich die Leute endgültig an die Gurgel gehen, weil der Platz nicht reicht? Ich versteh’s nicht.

    1. Hatten wir nicht, nein 😉 Ist ein guter Punkt, den Du ansprichst. Allein schon die Infrastruktur an sich fördert Urbanisierung stark. Bei Firmen ist es natürlich auch ein Henne/Ei-Problem. In jedem Fall aber ein interessanter Punkt, bereits an anderer Stelle anzusetzen.

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